In den letzten Jahren hatte sich der OGH mehrfach mit Nichtigkeitsbeschwerden gegen Verurteilungen oder Freisprüche von Geschäftsleitern von Kreditinstituten, denen Untreue durch unvertretbare Kreditentscheidungen vorgeworfen wurde, zu befassen. Dieser Beitrag unternimmt eine Bestandsaufnahme dieser Judikatur im Lichte der im Zivil- und Gesellschaftsrecht zu den Sorgfaltspflichten bei Kreditgewährungen etablierten Grundsätze.